6. Kulturwerkstatt, 10. Mai 2023, 17 Uhr, Kulturkeller Haunscher Hof, Bad Salzungen
Am 10. Mai lud die Kulturmanagerin Gloria Dittmar in den Kulturkeller des Haunschen Hofs in Bad Salzungen. Thema war die Vorstellung und Besprechung des sich im Entstehungsprozess befindenden Kulturentwicklungskonzept.
Der Landrat begrüßte die Teilnehmenden zu Beginn und lobte die Tätigkeit der haupt- und ehrenamtlichen Akteure in Kunst und Kultur. Landrat Krebs hob ebenfalls die Bestrebungen hervor, ein Zusammenwachsen von dem nördlichen und südlichen Teil des Wartburgkreises sowie auch eine engere Verbindung zwischen Eisenach und anderen Teilen der Region, wie zum Beispiel Bad Salzungen, Bad Liebenstein oder Geisa zu fördern. Kultur könne hierbei einen enormen Beitrag leisten einen „KulturBOGEN“ zu spannen und so die Region miteinander zu vernetzen.
Jutta Baumert erhielt hiernach das Wort und nutze dies, um den Kulturverein Bad Salzungen und dessen Stammsitz, den Kulturkeller im Haunschen Hof vorzustellen. Der Kulturverein besteht und wirkt bereits seit 1995 tatkräftig als Veranstalter von Konzerten und Comedy-Abenden auch abseits des Mainstreams und beteiligt sich auch an städtischen Formaten wie dem „Bad Salzunger Kultursommer“, dem „Stadtfest“ und den „Bad Salzunger Jazz-Nächten“.
Anschließend folgte Gloria Dittmar mit dem Hauptprogrammpunkt des Abends: Die Vorstellung des Kulturentwicklungskonzepts. Dabei richtet sich das Konzept an den Leitlinien der Nachhaltigkeit und Teilhabe aus. Der Schwerpunkt der Konzepterstellung liegt vornehmlich auf der praktischen Umsetzung im Zehnjahreszeitraum von 2023 – 2033. Zu der Maßnahmenplanung gehört unter anderem die Entwicklung einer Kulturbogen-Website, speziell ausgerichtet an die Bedürfnisse der Kulturschaffenden und Kulturinteressierten.
Die Online-Tools eines Veranstaltungskalenders, eines Fördermittelkompasses, eines Cultural Mappings und eines Markplatzes Kunst & Kultur sollen den Akteuren selbst die Mittel an die Hand geben sich bestmöglich auch online auszutauschen und zu vermarkten. Neben den virtuellen Möglichkeiten werden auch die Formate der Kulturwerkstatt und des Kulturforums beibehalten und zusätzlich durch Workshops zu Spezialthemen ergänzt. Ziel der Kulturarbeit des Landkreises ist eine dauerhafte und nachhaltige Stärkung der Kultur der Region und ihrer ehrenamtlichen Akteure. Dabei werden demografische Herausforderungen ebenso einbezogen wie die Auswirkungen des Klimawandels und die damit verbundenen gesellschaftlichen Veränderungen in den nächsten Jahren. Den Grund für die Ausrichtung an der Leitlinie Teilhabe sieht Frau Dittmar darin, dass „Kunst und Kultur allen Menschen zugänglich sein sollen und das prinzipiell ohne fremde Hilfe.“ Hierbei richtet sie den Blick insbesondere auf Kinder und Jugendliche, Senioren und Menschen mit Behinderung und mit Migrationshintergrund. Der Fokus liegt dabei vor allem auf der Mobilität, aber auch auf barrierefreien Angeboten für beispielsweise Menschen mit Seh- oder Hörbehinderungen. Die enge Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Prävention des Jugendamts des Wartburgkreises, mit der Gleichstellungsbeauftragten und der Bürger- und Behindertenbeauftragten des Wartburgkreises (die auch zur Werkstatt anwesend waren) wurde deutlich.
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